Das aktuelle Padel hat seinen Ursprung dem Tennis zu verdanken und wurde 1969 in Mexiko das erste Mal gespielt. Anschließend wurde es 1974 nach Spanien exportiert und der erste Padel-Club in Marbella gegründet. Seither hat es sich dort rasant verbreitet und durch die Förderung des damals populären Tennisspielers Manolo Santana weiter entwickelt.
Padel erobert im rasanten Tempo die Herzen von Ball- und Racketsportfans. Berühmte Tennisspieler wie Rafael Nadal, Novak Djokovic sowie Fußballstars wie Lionel Messi und Zlatan Ibrahimovic zählen zu leidenschaftlichen Padel-Fans. Diese Sportart gibt einem sehr schnell Erfolgserlebnisse, da im Gegensatz zum Tennis, der Ball aufgrund des Käfigs mit umgebenden Glaselementen nicht verloren ist. Das Spielfeld ist durch ein Netz geteilt, welches in der Mitte ca. 88 cm und an den Außenseiten ca. 92 cm hoch ist. Die Länge beträgt 20 m sowie die Breite 10 m. Durch die umgebenden Elemente ist das Spielfeld nur ca. 1/3 so groß wie ein Tennisplatz und dadurch sind die Laufwege deutlich kürzer.
Die Einfachheit der Grundtechniken und Regeln sind dem Tennis sehr ähnlich und man spricht aus diesem Grund bei den beiden Sportarten von „Brüdern“.
Gespielt wird mit einem kurzen Schläger, die eine Ähnlichkeit zum Kanupaddel (daher der Name) haben sowie mit Bällen, die mit Tennisbällen in Größe und Luftdruck vergleichbar sind.
Durch die Einfachheit des Spiels und dieser „Verwandtschaft“ mit dem Tennis sind ehemalige und aktive Tennisspieler sowie Squashspieler, Badmintonspieler und andere Freizeitsportler oftmals begeistert.
Ein kommunikatives Element beim Padel ist zusätzlich, dass immer im Doppel gespielt wird und eine Team-Situation entsteht.
In Deutschland fiel der Startschuß zum Padel-Tennis im Jahre 2003. Seither wurden in Deutschland ca. 50 Padelplätze (Stand 2019) errichtet, mit jährlich steigenden Zahlen.
Im sogenannten Ursprungsland Spanien hat es auch einige Zeit gedauert bis sich Padel-Tennis zur Volkssportart entwickelt hat.
Mittlerweile gehört Padel zu einer der wichtigsten Sportarten in Spanien. Eine ähnliche Entwicklung ist in Frankreich zu sehen, wo ca. 50% der Padelanlagen Teil eines Tennsivereins sind. Man kann daher von Synergieeffekten der beiden Sportarten sprechen und nicht von Konkurrenz.